Skip to content
AlphaSoundZ
YouTubeGitHubDiscordInstagram

Rhetorische Mittel

Rhetorische Mittel

rhetorisches MittelErklärungBeispiel
AlliterationWiederholung des Anfangslauts bei benachbarten WörternWeh mir wenn es Winter wird.
AnapherWiederholung eines Wortes am Anfang aufeinanderfolgender Sätze oder SatzteileSo klein, so fein, so Giotto.
AntitheseGegenüberstellung von GegensätzenWer Großes erreichen will, muss klein anfangen.
EllipseAuslassung eines Wortes, das man leicht ergänzen kannWas nun? Statt: Was soll ich nun tun?
HyperbelÜbertreibungriesengroß; blitzschnell; eiskalt
Inversionungewöhnliche SatzstellungWild ist der Westen, weit ist die Prärie. Statt: Der Westen ist wild, die Prärie ist weit.
Metaphersinnbildliche Übertragung, bzw. ein sprachliches BildBücherwurm; etwas durch die rosarote Brille sehen
ParentheseEinschub, der vom Rest des Satzes durch Gedankenstriche getrennt istUnd – das ist das Wichtigste – wir hatten Erfolg damit!
PersonifikationÜbertragung von konkreten menschlichen Eigenschaften auf Abstraktes / Dinge / Tiereeine Strom fressende Waschmaschine
Pleonasmusüberflüssige Häufung von Wörtern mit gleicher Bedeutung weißer Schimmel; tote Leiche
Oxymoronscheinbarer Widerspruch zwischen zwei Wörternbitter süß, alter knabe
Paradoxonscheinbarer Widerspruch in einem Satz.Ich liebe dich fürchterlich.

Seltene Rhetorische Mittel

rhetorisches MittelErklärungBeispiel
AdynatonVergleich mit etwas UnmöglichemDas wird erst passieren, wenn Weihnachten und Ostern auf einen Tag fallen.
AkkumulationAufzählung von Begriffen, die zum selben Oberthema gehörenMeine ganze Familie hat mich besucht: meine Eltern, meine Schwester, meine Tanten und Onkel, meine Großeltern, meine Cousinen und Cousins.
AnakoluthSatzbruch: Der begonnene Satz wird nicht fortgesetzt.Weißt du eigentlich, dass… – Ach, das erzähle ich dir ein anderes Mal.
Anspielungindirekte Bezugnahme auf eine Aussage, Person oder bekannte Geschichte; auch Allusion genanntEr ist ein echter Romeo, was die Frauen angeht. (Hier spielt der Sprecher auf das Werk „Romeo und Julia ” an.)
AntiklimaxAufzählung, bei der die Glieder in abnehmender Gewichtung angeordnet sindAlles ist verloren: Länder, Städte und Gemeinden.
AntonomasieBenennung mit einem anderen NamenSchöpfer der Welt statt Gott
Archaismusaltertümlicher Ausdruckdie güldene Sonne
CorrectioVerbesserung einer Aussage durch den Sprecher Dein Auftritt war gut – nein: großartig!
DiminutivVerkleinerungsform durch -chen oder -leinHäuschen statt Haus, Männlein statt Mann
Dysphemismusabwertende UmschreibungBulle statt Polizist
Emphasenachdrückliche Betonung durch betontes AussprechenDas hat er kein einziges Mal gesagt!
EpipherWiederholung desselben Wortes am Ende von Sätzen oder Satzteilen; Gegensatz zur AnapherDu hast mich gerettet, du hast uns alle gerettet.
HendiadyoinWiedergabe eines Begriffs durch zwei Wörterdies und das (also: Verschiedenes), aus Lust und Laune heraus (also: nach Belieben)
HomonymWort mit mehreren BedeutungenBank kann für ein Geldinstitut oder eine Sitzgelegenheit stehen.
Interjektionkurzer Ausruf, der meist Gefühle ausdrücktAch! Oh weh! Hey!
Paradoxonscheinbar unsinnige BehauptungIch bin arm und doch so reich! (In diesem Fall bezieht sich die Armut auf materielle Dinge. Man kann aber trotzdem reich an Freunden, Liebe und Glück sein.)
PolysyndetonVerknüpfung von Sätzen/Satzteilen durch wiederholtes „und“Einigkeit und Recht und Freiheit!
Sentenzknapper weiser SpruchOhne Fleiß kein Preis.
TrikolonAufzählung mit drei Gliedernverliebt, verlobt, verheiratet
VerdinglichungÜbertragung nicht-menschlicher Eigenschaften auf den Menschen; Gegensatz zur PersonifikationSein Blick ist eisern.
ZeugmaVerbindung eines Verbs mit zwei unterschiedlichen SätzenIch heiße Heinz und dich herzlich willkommen. (Einmal steht „heißen“ in der Bedeutung „Mein Name ist“, im zweiten Satzteil wird es in der Verbindung „jemanden willkommen heißen“ verwendet.)