11.05.23
Alfred Mombert: Die Stadt (1894)
Thema
Das Gedicht thematisiert die Großstadt und zeigt ihre negativen Seiten wie Armut, Elend und Verschmutzung, und ihre positiven Seiten Adel, Reinheit und Reichtum.
Bildlichkeit
Stilmittel | Funktion, Erklärung | Textbeleg |
---|---|---|
Ellipse | Intensivierung der Stadterscheinung | erstreckt sich auf das ganze Gedicht |
Wiederholung | Betonung, Rhythmus | V. 4: „Kot Kot Kot” |
Enjambements | Gliederung | V. 2-4 |
Aufzählung | mehr Gefühle mit wenig Wörtern | V. 3: „schwindsüchtiges Gesindel, hungrig elend” |
Personifikation | Stadt wird als schwindsüchtiges Gesindel und hungrig elend beschrieben | V. 3 |
Vergleich, Kontrast | Vergleich der sozialen Klassen durch räumliche Gliederung | V. 2-4 und V. 6f. |
Aufbau
O die Stadt! - Noch eben schwarz gewitterschwül - schwindsüchtiges Gesindel, hungrig elend - Fabrikenqualm und Elend - Kot Kot Kot - Und es brach die Sonne durch! - und blauer Himmel! Des Domes Riesenkuppel glänzt im Golde! Karossen sprechen an mit weißen Hengsten!
Sprechhaltung
- Kontrast zwischen Dunkelheit und Licht
- Plötzliche Veränderung
- Veränderung oder verschiedene Seiten der Stadt?
- Hinweise auf Veränderung: „Noch eben” (V. 2) zu „Und es brach” (V. 5)
- Hinweise auf verschiedene Seiten: sehr hoher Kontrast; eine so schnelle Veränderung nicht realistisch
- emotionale Reaktion des Sprechers
- drastische Beschreibungen
- Verwendung von Ausrufezeichen
Gedicht
Alfred Mombert: Die Stadt (1894)
O die Stadt! - Noch eben schwarz gewitterschwül - schwindsüchtiges Gesindel, hungrig elend - Fabrikenqualm und Elend - Kot Kot Kot - Und es brach die Sonne durch! - und blauer Himmel! Des Domes Riesenkuppel glänzt im Golde! Karossen sprechen an mit weißen Hengsten!